Die Mode, Menschen und Moden im neunzehnten Jahrhundert nach Bildern und Kupfern der Zeit, 1843-1878, Boehn M., 1908

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Die Mode, Menschen und Moden im neunzehnten Jahrhundert nach Bildern und Kupfern der Zeit, 1843-1878, Boehn M., 1908.
    
   Mit diesem Bändchen ist der Versuch gemacht, eine Epoche des Kostüms im Bilde zu schildern, die uns bisher für kulturgeschichtliche Betrachtung zu nahe stand. Das Unternehmen schien von vornherein ästhetisch nicht dankbar, denn man ist nur zu sehr gewohnt, »sich im kurz Vorhergegangenen zu verachten«. Besonders gegen eben überwundene Moden sind wir intolerant. Darf man da in den äußeren Lebensformen einer Zeit nach dem Gefälligen spüren, deren Modebildern die künstlerischen Eigenschaften zu fehlen beginnen, in deren Porträts und Sittenschilderungen uns das Kostüm nur veraltet und noch nicht historisch er scheint? Dieser Band mag ein Zeugnis dafür sein, daß wir aus einer neuen Periode herüberschauen und beginnen, in allem eine gewisse Stileinheit zu begreifen. Die Bilder der Modejournale geben zum mindesten schöne Stilleben mit dem feinsten Sinn für das Wesen der Stoffe. Meister wie Menzel, Manet, Monet, Carolus-Duran, Stevens haben uns die Menschen geschildert.

Die Mode, Menschen und Moden im neunzehnten Jahrhundert nach Bildern und Kupfern der Zeit, 1843-1878, Boehn M., 1908


MENSCHEN UND MODEN.
Wie Fieber und Frostschauer im menschlichen Organismus dem Ausbruch einer schweren Krankheit vorauszugehen pflegen, so gingen in der Gesellschaft Unruhe und Unzufriedenheit bei Hoch und Nieder dem Jahre 1848 voran. Nichts kennzeichnet die Stimmung jener Jahre besser, als Yarnhagens Tagebücher, die wie mit Gift und Galle geschrieben scheinen und die Zeit spiegeln, der jeder Glauben geschwunden, jede Ehrfurcht vor der Autorität verloren gegangen war. Und zu diesem völligen Bankerott des vormärzlichen Staates hat in Deutschland niemand mehr beigetragen, als Friedrich Wilhelm IV., ein König, der allen Verhältnissen gewachsen zu sein glaubte, weil ihm in jeder Situation eine tönende Phrase zu Gebote stand; der alles zu verstehen meinte, weil er über alles reden konnte. Wankelmütig und widerspruchsvoll, jeder Stimmung, jedem Einfall spontan gehorchend, ganz außerhalb der Wirklichkeit in einer eingebildeten Welt lebend, hat er trotz des besten Willens, trotz der redlichsten Absichten nichts erreicht, als in seinem ganzen Volke den Geist des Widerspruchs allgemein zu machen. Machtlos gegen seine Junker und Bureaukraten, deren letzte Weisheit immer das Polizeiverbot blieb, bestand der Erfolg seiner rastlosen Vielgeschäftigkeit schließlich darin, daß, wie Gustav Freytag in seinen Erinnerungen sagt, die berechtigte Unzufriedenheit mit dem Polizeiregiment des Staates in den Seelen Mißtrauen gegen jede Maßregel der Regierung großzog und eine Bitterkeit hervorbrachte, welche zum Pessimismus führte.



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2025-07-07 06:24:02